
Antonia: “Man lernt neue tolle Leute kennen und erlebt mit diesen spannende Sachen!“
Jori: „Krakau ist eine wunderschöne Stadt!“
Theresa: „...neue „unterirdische“ Erlebnisse im Stollen 'Königin Luise'!“
Lenia: „.. Freude zwischen den Austauschpartnern beim Erlernen traditioneller Tänze.“
Hannes: „Mehr Überschneidungen im kulturellen Sinne als erwartet.“
Mit unserem Polenaustausch wollen wir den interkulturellen Austausch zwischen deutschen und polnischen Jugendlichen ermöglichen. Wir sind der Überzeugung, dass wir durch diese persönlichen Begegnungen das gegenseitige Verständnis der Kulturen fördern und damit ein tolerantes und offenes Europa unterstützen.
Der Polenaustausch mit unserer Partnerschule in Mikołów (Liceum Ogólnokształcące im. Karola Miarki: http://www.miarka.edu.pl/) wird schon seit dem Jahr 2000 jährlich durchgeführt. Der Kreis Mikołów hat ca. 91.000 Einwohner, davon leben 38.000 in der Stadt. Diese liegt im Süden von Polen ca. 20 km südlich von Katowice/ Kattowitz und 50 km westlich von Krakau. Zu unserem Programm in Polen gehören u.a. jedes Jahr Ausflüge nach Krakau und Katowice, die Besichtigung des ehemaligen Steinkohlebergwerks „Guido“ in Zabrze sowie ein Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers in Auschwitz.
Unsere Partnerschule ist ein Liceum, d.h. ein Gymnasium, das ausschließlich eine Oberstufe beinhaltet. Die deutschen Schülerinnen und Schüler sind in Polen in Gastfamilien untergebracht. Die Austauschpartner sind zwischen 17 und 19 Jahre alt und wohnen beim Gegenbesuch in Bad Segeberg entsprechend in den deutschen Familien. Die Schülerinnen und Schüler verständigen sich auf Deutsch und auf Englisch.
Dieser Austausch wird durch das Deutsch–Polnische Jugendwerk (www.dpjw.org) gefördert.
BAD SEGEBERG. Lehrer mit Flower-Power-Shirt und Blumenkranz, ihre Schützlinge in lustigen Dino-Kostümen oder schicker Abendgarderobe - eine willkommene Abwechslung von Corona-Tests und dem mühsamen Aufholen des verpassten Lernstoffs nach dem monatelangen Lockdown bot sich in dieser Woche den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften des Städtischen Gymnasiums. Die Penne feierte sich selbst. Das STG ist in diesem Jahr 50 Jahre alt geworden. Mit einer Mottowoche und einem Festumzug durch die Stadt wurde der Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten begangen.
Bunte Kostüme und laute Musik hier und da prägten die Schulwoche am STG. Das 1971 gegründete Gymnasium setzte ganz auf das Thema Vielfalt. Während an den ersten Tagen der Woche lediglich die Schüler und Lehrkräfte in das bunte Treiben involviert waren, ging es am gestrigen Freitag mit einem Festumzug zu den benachbarten Schulen in der Kalkbergstadt.
„Wir freuen uns sehr über den gelungenen Start in unser Jubiläumsjahr“, erklärte Diana Sperl. Die Pädagogin ist Mitglied im Planungsteam am STG. „Endlich konnten wir gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften mal wieder unbeschwert ein bisschen feiern und Gemeinschaft erleben. Das haben sich die Jugendlichen nach den langen Lockdownphasen und bei all den Einschränkungen auch redlich verdient.“ Diana Sperl verriet, dass mit der Auftaktwoche die Feierlichkeiten noch nicht abgeschlossen sind. „Wir freuen uns auf all die anderen Aktionen, die aus diesem Schuljahr hoffentlich ein ganz besonders buntes und fröhliches machen werden.“ Was noch zu erwarten ist, steht aber noch nicht ganz fest. Das hänge von der Entwicklung der Pandemie ab. Sponsorenlauf, Oberstufenball, Projektwoche, ein Tag der offenen Tür sowie ein Jubiläumsfest sollen je nach Möglichkeit noch folgen. Der Beginn der Mottowoche stand im Zeichen des Entstehungsjahrzents des Gymnasiums. Am Montag verkleideten sich viele Schüler und Lehrkräfte im Stile der Siebziger. Schulleiter Thomas Schwerin, der im Februar dieses Jahres seinen neuen Posten übernommen hat, blickte auf das Jahr 1971 zurück. „Vor 50 Jahren ist etwas entstanden, das uns alle tagtäglich begleitet. Es ist etwas, das uns viel Freude, aber auch viel Kummer bereitet.“ Dabei meinte Schwerin nicht etwa die eigene Schule, sondern das Internet. Da 1971 die allererste Email verschickt wurde, wurde der Grundstein für die damals noch unbekannte technische Errungenschaft gelegt. Außerdem sei 1971 die erste Filiale der größten Fastfoodkette in Deutschland eröffnet worden. Für dieses geschichtlichen Exkurs erntete der Schulleiter wahre Jubelstürme. Das Wort des Jahres sei „aufmüpfig“ gewesen. „Ein Wort, das vielen von euch auch heute noch sehr geläufig sein dürfte“, sagte Schwerin mit einem Augenzwinkern. Doch im Mittelpunkt seiner Rede stand selbstverständlich die eigene Schule. „Wir sind hier, um das 50-jährige Jubiläum der besten Schule dieser Stadt – vielleicht sogar des Landes – zu feiern!“ Der gebürtige Bad Segeberger lobte ausdrücklich den Einsatz vieler Helfer aus Kollegium und Schülerschaft, die bei der Ausgestaltung und Organisation der Mottowoche federführend waren. Wie gut die Ideen ankamen, zeigte sich daran, dass sehr viele der 830 Gymnasiasten bei den Kostümierungen mitmachten. Neben dem 70er-Motto ging es um Lehrer-Schüler-Tausch, Couch-Potato, Gold und Glitzer sowie ein selbst gewähltes Thema für den Festumzug. „Es stärkt den Zusammenhalt“, meinte Schülerin Jordis Hödtke (14 Jahre) aus Eilsdorf. „Endlich gibt es mal Abwechslung. Es ist richtig lustig.“ Auch für die Besucher der Bad Segeberger Innenstadt bot sich ein lange nicht da gewesenes Bild. Nach zahlreichen pandemiebedingten Absagen von Kindervogelschießen oder anderen Veranstaltungen schienen sich die meisten Passanten zu freuen, einen bunten Tross mit fröhlichen Kindern und Jugendlichen in der Fußgängerzone zu sehen. Die Gymnasiasten verteilten Blumen und Süßigkeiten an die Zuschauer und an den Schulen, die auf dem genehmigten Weg lagen. „Es war ein toller Festumzug“, zog Ulf Kirschstein, stellvertretender Schulleiter, am Ende ein Fazit, das die meisten Beteiligten sicher unterschreiben würden.
Am 13.11.2020 fand an unserem Gymnasium die alljährliche Kreisrunde der Mathematik Olympiade statt. Dieser Freitag der 13. hat unseren mathematik-begeisterten Schüler*innen allerdings in keinster Art und Weise geschadet. Den elf teilnehmenden Schüler*innen aus drei unterschiedlichen Klassenstufen unserer Schule möchten wir auf diesem Wege unsere Anerkennung und unser Lob für die von ihnen erbrachten Leistungen aussprechen. Sie können sehr stolz auf ihre Ergebnisse sein!
Die Bestplatzierung unserer Schule mit einem tollen 2. Platz geht an Darja Wiese (7). Sie hat sich damit für die nächste Runde der Mathematik-Olympiade qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch! Einen 3. Platz erreichten: Emma Weber (5) und Tim Niclas Greve (8). Mit Anerkennung teilgenommen haben: Karl Johan Koll (5), Hannes Gronholz (7) und Paul Stürwohldt (7). Mit Erfolg teilgenommen haben: Luca Broecker (5), Matty Hebold (5), Benedikt Osmers (5), Joshua Novakovikj (5) und Tony Hebold (7).
Ich bedanke mich ganze herzlich bei allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz!
Für die Fachschaft Mathematik
Mara Lindner
Bad Segeberg. Ein Rekordergebnis kann das Städtische Gymnasium in der Vorweihnachtszeit vorweisen. 254 Pakete wurden von Schülern und Lehrkräften mit kleinen Präsenten und Leckereien versehen und an die Segeberger Tafel übergeben – so viele wie noch nie. Die bunt verpackten Kartons werden in den nächsten Tagen an Bedürftige verteilt.
„Gerade zu dieser Zeit ist es besonders wichtig, anderen zu helfen“, hebt Lehrerin Nicola Graunke hervor. Die Pädagogin leitet zusammen mit ihren Kollegen Christian Witte und Julia Meyer die Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ am Städtischen Gymnasium. Die Projekte werden dabei von den Schülern selbst organisiert. Seit mehreren Jahren setzen sich die Gymnasiasten bereits für bedürftige Menschen ein. Die Kooperation mit der Segeberger Tafel besteht seit sieben Jahren.
„Wir bedanken uns für dieses tolle Engagement“, sagte Hans-Joachim Wild. Der Bad Segeberger ist Vorsitzender des Vereins „Segeberger Tafel“, für deren Kunden die Pakete bestimmt sind. „Wir müssen auch an andere denken.“ Schulleiter Frank-Ulrich Bähr war ebenfalls voll des Lobes für die AG-Teilnehmer: „Ich freue mich, dass das Projekt eine Fortsetzung findet. Ihr leistet hier einen wertvollen Dienst am Nächsten.“
Das Projekt „Weihnachtlicher Schuhkarton“ soll für etwas Freude unter bedürftigen Menschen sorgen. „Die Situation ist in diesem Jahr besonders angespannt“, erklärt Witte mit Blick auf die Entwicklung der Kinder- und Altersarmut. Das ist offenbar auch den Schülern bewusst. Über mehrere Wochen sammelten die Helfer noch mehr Präsente als in den Vorjahren ein. Dank zahlreicher Sachspenden waren die Kartons am Ende gut gefüllt. „Die Schüler haben alles selbst organisiert. Sie sind sehr motiviert“, sagte Nicola Graunke.
Die Pakete werden in den nächsten Tagen bei der „Tafel“ in Bad Segeberg und Wahlstedt an Bedürftige verteilt. In diesem Jahr muss die persönliche Übergabe durch die Gymnasiasten ausfallen.
Matthias Ralf


Bad Segeberg. Eine Idee, die Nachahmer sucht, kam den 80 Abiturienten des Städtischen Gymnasiums in Bad Segeberg. Nachdem der Abiball aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden war, überlegten sich die jungen Erwachsenen, was sie mit dem bereits eingesammelten Geld anstellen sollen. Nach Absprache mit den Sponsoren spendeten die ehemaligen Gymnasiasten 529 Euro an die „Praxis ohne Grenzen“. Die Einschränkungen in einer der wichtigsten Phasen ihres Lebens waren heftig. Unter besonderen Hygienebedingungen mussten Tausende Schüler im Frühjahr ihre Abiturprüfungen ablegen. Ein Abiball sollte der krönende Abschluss einer erfolgreich abgeschlossenen Schulzeit sein. Doch aus der großen Sause wurde nichts. Wie in ganz Schleswig-Holstein und weiten Teilen Deutschlands musste der Termin gestrichen werden. Eine Alternative bot sich nicht an. „Wir haben uns gefragt, was mit dem bereits eingesammelten Geld geschehen soll“, erklärt Maja Lammers, die im Abiballgremium vertreten war. Eine Gruppe von Abiturienten um Maja Lammers, Arthur Wagemann und Jorina Wogan hatte eine Idee: Weil das Geld nicht zurückgefordert wurde, wollten sie es für wohltätige Zwecke verwenden und es der „Praxis ohne Grenzen“ in Bad Segeberg spenden. „Wir haben mit den Sponsoren gesprochen“, sagt Jorina Wogan. Alle seien einverstanden gewesen, den dreistelligen Betrag an einen gemeinnützigen Zweck zu geben. „Uns war wichtig, dass es ein regionales Projekt ist“, erläutert Arthur Wagemann. „Wir wollen damit ein Zeichen setzen und ein Vorbild für andere sein.“ „Das ist große Klasse“, meint Dr. Uwe Denker, der die Praxis ohne Grenzen vor rund zehn Jahren ins Leben gerufen hat. Der Arzt im Ruhestand freut sich über die dringend benötigte Geldspritze. Neben den Behandlungen in der Praxis am Kirchplatz 2 überweist Dr. Denker auch Patienten an andere Einrichtungen und hilft bei der Finanzierung der Behandlungskosten. Medizinisch notwendige Operationen können so durchgeführt werden. Die Patienten erhalten wieder mehr Lebensqualität. Teilweise sind die Operationen sogar lebenswichtig. „Es ist sehr schön, wenn man hört: Herr Doktor, Sie haben mir das Leben gerettet.“ Der Kontakt zur Praxis ohne Grenzen ist entstanden, da Jorina Wogan im Rahmen eines Schulprojekts ein Interview mit Dr. Denker geführt hatte. „Gesundheit ist ein Menschenrecht“, hebt Dr. Denker hervor. „Die gesundheitliche Versorgung von Menschen ist eine öffentliche Aufgabe.“ Oft werde mittellosen Menschen der Zugang zu einer grundlegenden medizinischen Versorgung aber verwehrt. Das läge zum großen Teil am deutschen Gesundheitssystem. In Bad Segeberg seien es hauptsächlich deutsche Mittelständler, die das Angebot der Praxis ohne Grenzen in Anspruch nehmen. Wenn die Patienten die private Krankenversicherung aus finanziellen Gründen nicht mehr bezahlen können, geraten sie im Falle einer kostspieligen Operation oder langwierigen Behandlung in einen Teufelskreis. Oft seien davon auch Kinder betroffen. Daher hofft Dr. Denker auf weitere Spenden, um möglichst vielen Menschen helfen zu können.
Matthias Ralf
BAD SEGEBERG. Interessante Ausflüge und zwischenmenschliche Kontakte stehen im Mittelpunkt des Schüleraustausches, der derzeit am Städtischen Gymnasium stattfindet. Eine zwölfköpfige Gruppe hat sich aus Stockport in England auf den Weg gemacht, um den Norden Deutschlands zu erkunden sowie die im vergangenen Jahr geschlossenen Freundschaften zu pflegen. Den Austausch zwischen dem Städtischen Gymnasium und der Stockport Grammar School, die in der Nähe Manchesters liegt, gibt es seit 1991.
„Wir verstehen uns sehr gut“, erklärt Lea-Johanna Hoppe und meint damit nicht nur, dass die sprachlichen Barrieren keine große Rolle spielen. Die 15-jährige Gymnasiastin aus Kükels hat Ellie Hanson für eine Woche bei sich aufgenommen und verbringt viel Zeit mit ihrer Gastschülerin. „Wir reden über alles Mögliche. Es ist richtig schön.“ Im Herbst des vergangenen Jahres hatte es bereits die ersten gemeinsamen Momente gegeben. Zehn Schüler des STG durften sich einen Eindruck vom Schulleben an der Stockport Grammar School, einer Privatschule im Norden Englands, und der Umgebung rund um Manchester verschaffen. Bei Ausflügen wurden britische Gepflogenheiten kennengelernt und mehrere Museen besucht. In den Abendstunden ging es dann eher um persönliche Kontakte mit den Gastgebern. Dieser Teil kam bei den Austauschpartnern erwartungsgemäß besonders gut an.
„Wir haben voll viel miteinander gemacht“, erinnert sich Natascha Jaschinski an den einwöchigen Aufenthalt in England. „Ich habe mich sehr wohl gefühlt.“ Die 15-jährige Fahrenkrugerin und ihre gleichaltrige Gastgeberin Jessica Horseford seien sich von Anfang an gleich sympathisch gewesen. „Man entwickelt schnell eine Freundschaft.“ Jessica kann das nur bestätigen. Der Kontakt sei sehr herzlich.
Der derzeit laufende Aufenthalt in Bad Segeberg bereitet den Gästen von der Insel ebenfalls viel Freude. „Es macht sehr viel Spaß“, sagt Jessica. Es sei sehr interessant, die Schule in Deutschland kennenzulernen. „Die Engländer finden es gut, dass wir hier keine Schuluniform tragen müssen“, erzählt Natascha. In Stockport ist das Tragen einer Uniform beim Schulbesuch Pflicht. Die Freiheit, sich für den Schulbesuch so zu kleiden, wie es ihnen beliebt, findet bei den jungen Briten großen Anklang.
Die Gäste aus Stockport haben den Großteil ihres Programms bereits hinter sich. In Hamburg hat sich die Gruppe, die von den Lehrerinnen Linda Morgan und der deuschstämmigen Kerstin Christmann begleitet wird, das Chocoversum und die Elbphilharmonie angesehen. Neben Stadtrundgängen ging es Kiel in den „Escape Room“, einem Erlebnisort mit Rätselspaß, und in Lübeck ins Gewölbe der Kirche St. Marien. „Die Schüler haben auch privat viele Unternehmungen gemacht“, erklärte Kerstin Guckel. Die Englischlehrerin vom STG kümmert sich herzlich um die Gäste und hat zusammen mit ihren Kollegen das Programm ausgearbeitet sowie den Austausch federführend organisiert. Kerstin Guckel hofft, dass sich im nächsten Jahr wieder mehr Schüler aus Stockport für den Austausch gewinnen lassen. Von Seiten des STG ist die Begeisterung für das Projekt, das im nächsten Jahr Jubiläum feiert, ungebrochen.
„Der Austausch ist für unsere Schule sehr bedeutsam, gibt er doch unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, all das im Englischunterricht Gelernte einmal mit Leben zu füllen“, meint Schulleiter Frank-Ulrich Bähr. „Die Begegnung mit den Partnerschülern, das englische Schulsystem sowie Land und Leute sind eine große Bereicherung für unseren Englischunterricht.“ Nicht selten würden sich aus den Begegnungen mit den Partnerschülern Freundschaften entwickeln, die über die Schulzeit hinaus halten. „Wir wünschen uns, dass das noch lange so bleiben möge, und zwar ungeachtet des Brexits - oder gerade deswegen.“
Matthias Ralf
...hieß es dieses Jahr für ganze 56 Schülerinnen und Schüler aus der 9. Klasse und dem E-Jahrgang sowie die vier begleitenden Lehrkräfte Frau Krämer, Frau Lubowitz, Frau Wohler und Herrn Wesche.
Für unsere Fahrt ins Elsass haben wir uns die wohl heißeste Woche des Jahres mit Temperaturen bis 40 Grad ausgesucht. Am Sonntag der letzten Schulwoche ging es morgens um 7 Uhr los mit dem Bus in Richtung Süden. Unser kleines aber feines Hotel befand sich in Colmar, was praktisch und zentral liegt und mit einer süßen Altstadt und dem Petite Venise punktet. Am ersten Tag ging es nach Straßburg, wo wir bei sehr sommerlichem Wetter eine Bootsfahrt auf der Ill, einen spannenden Besuch des Europaparlaments sowie eine interessante Stadtführung absolviert haben. Am nächsten Tag waren wir in den Städtchen Kayersberg (Geburtsstadt Albert Schweitzer) und Ribeauvillé, wo wir eine Chocolaterie besucht und dort viele Geheimnisse der französischen Chocolateriekunst erfahren haben.
Am Mittwoch stand dann noch der Ausflug auf die Haut Koenigsbourg auf dem Plan, wo wir eine sehr interessante Führung durch die liebevoll restaurierten Gemäuer erhalten haben und froh waren um die kühlenden Mauern um uns herum.
Nachmittags waren wir wieder in Colmar, um im Musée Bartholdi die Entstehung der Freiheitsstatue zu bestaunen und anschließenden durch die pittoresken Gassen zu schlendern.
Am Abend sind wir alle in eine typische „Winstub“ eingekehrt und konnten beim leckeren Zweigang-Menu die letzten Tage Revue passieren lassen.
Trotz langer Rückfahrt mit teilweise Vollsperrung der A7 konnten wir auf eine erfolgreiche und schöne Fahrt zurückblicken und freuen uns, diese Elsassfahrt langfristig als Ersatz für einen momentan nicht existenten Frankreichaustausch anbieten zu können.




In diesem Jahr wird die Mathematik-Olympiade zum 59. Mal durchgeführt. In einer Hausaufgabenrunde qualifizierten sich zwölf Schülerinnen und Schüler des STG für die Kreisebene, auf der Lars Fockenga (Q2) und Darja Wiese (6. Klasse) dritte Plätze erreichten. Paul Stürwohldt, ebenfalls aus der 6. Klasse, schaffte es sogar auf einen zweiten Platz und wird den Kreis Segeberg in der Landesrunde am 22. Februar 2020 in Flensburg vertreten. Alle drei Platzierten erhielten Geschenkgutscheine eines Online-Händlers.
Wir gratulieren zu eurem Erfolg und drücken dir, lieber Paul, ganz fest die Daumen für die Landesrunde!
Wolfgang Loch
Auch in diesem Jahr hat die Schülervertretung wieder ein gelungenes Faschingsfest für unsere 5. und 6. Klassen organisiert. In der Pausenhalle und der Cafeteria tummelten sich unter anderem Fuchs und Giraffe, gleich mehrere Teufel, Natur-Forscher, Feuerwehrmänner und Rettungsschwimmer, eine Erdbeere und sogar Kleopatra höchstpersönlich. Bei schmissiger Musik, die durch die Technik-AG sicher gestellt wurde, herrschte Partystimmung, die durch beliebte Spiele wie z.B „Die Reise nach Jerusalem“ weiter ausgebaut wurde. Wer sich zwischendrin einmal stärken musste, konnte sich am Buffet gütlich tun. Das Highlight der Veranstaltung war der Kostümwettbewerb, bei dem alle, die wollten, ihren großen Auftritt und den gebührenden Applaus genießen konnten. Der Applaus war so stark, dass es schließlich noch einmal zu einem Stechen kommen musste, um die Sieger zu küren. Den dritten Platz belegte Annabella Jeorjas aus der 5a im Leopardenkostüm und den zweiten Platz Elvis Gebel aus der 5d als „Elvira“. Dass der Geschlechtertausch toll ausgeführt worden war, zeigte auch die gelungene Kostümierung von Bjarne Fett aus der 5b als Frau. Auch im Interview zeigte sich Bjarne sehr selbstbewusst und machte deutlich, auch bei „Germanys Next Topmodel“ gewinnen zu wollen, wobei wir ihm/ ihr gute Chancen ausrechnen. Herzlichen Dank an die SV für diesen kurzweiligen Nachmittag!
„Platt - ik bün dorbi" heißt das Motto des Lesewettbewerbes des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes. Und auch das Städtische Gymnasium ist natürlich „dorbi“.
Leicht haben die drei Teilnehmerinnen es der Jury bei der Entscheidung wahrlich nicht gemacht, denn alle drei überzeugten mit sehr guten Lesefähigkeiten und vor allem tollen Ergebnissen beim Beurteilungskriterium „Aussprache“. Dabei ist nicht zuletzt Frau Jahne Urbschat zu danken, die die drei Mädels trainiert und sich im zweiwöchigen Rhythmus mit ihnen zur Vorbereitung des Wettbewerbs getroffen hat. Die Arbeit hat sich ausgezahlt, denn alle drei Texte waren ein (Hör-) Genuss.
Luna Schoer aus der 6b hatte den Text „De pädagogische Opgaav“ vorbereitet, aus dem die Zuhörer einiges über die „Klookschieterie“ der Erwachsenen lernen konnten. Luna trat in ihrer Altersgruppe Klassenstufe 5-7 zwar konkurrrenzlos an, hätte Konkurrenz aber in keinem Fall fürchten müssen, da sie in allen Beurteilungskategorien wirklich gute Ergebnisse erzielte.
Für die Klassenstufe 8-10 traten Florine Ballnuweit aus der 8e sowie Jessica Urbschat aus der 8c an. Florine überzeugte mit dem Text „Sneewitchen un de söven Öllern“, der die Jury sehr zum Schmunzeln brachte. Florine behielt bei den komplizierten Familienverhältnissen, von denen der Text handelt, souverän den Überblick und verhaspelte sich auch nicht, wenn dort nur eine der vielen Personen vorgestellt wird mit den Worten: „Dat is de niege Frau vun mien Vadder sien niege Frau ehren Ex-Mann.“ Ihre sehr gute Lesefertigkeit und der Ausdruck konnten überzeugen.
Knapp die Nase vorn im Bereich „Ausssprache“ hatte dann doch Jessica Urbschat, die den Text „De rode Punkt“ vorbereitet hatte. Der Text erzählt von Simon, der sich zu einer Mars-Expedition, also zu besagtem „roden Punkt“ aufmacht und einige Hoffnungen in ein Leben auf dem Mars setzt. Dafür musste er natürlich einiges an „Computeree un Technik“ beherrschen und verlässt seinen Heimatplaneten auch mit ein bisschen Wehmut. Trotz vieler schwieriger Begriffe konnte Jessica die wechselnde Stimmung der Hauptfigur durch ihre sehr guten Lese- und Ausdrucksfähigkeiten vermitteln, so dass sie nun zwar nicht zum „roden Punkt“, wohl aber zur nächsten Entscheidungsebene aufbrechen wird.
Die Schulleitung und die Jury bedanken sich bei allen Teilnehmern für den plattdeutschen Hörgenuss und wünschen Luna und Jessica viel Erfolg auf der nächsten Wettbewerbsebene!


