Die Latein-Exkursion, die am Ende der 8. Klasse stattfindet, bereitet nicht nur den Lehrkräften eine ganz besondere Freude. Sie ist auch für die meisten Latein-Schülerinnen und Schüler des StGs einer der absoluten Höhepunkte ihrer Latein-Karriere, da das, was man zuvor in unzähligen Texten gelesen und auf unzähligen Bildern betrachtet hat, nun endlich ganz konkret und vor Ort im wahrsten Sinne des Wortes be g r e i f bar wird.
Gemeinsam erforschen wir Orte in Deutschland, die durch die römische Kultur geprägt sind:
In Kalkriese beschäftigen wir uns mit der Varus-Schlacht, in der der Cherusker Arminius im Jahre 9 n. Chr. drei römische Legionen unter der Führung des Publius Quintilius Varus in einen Hinterhalt lockte und den Römern eine ihrer empfindlichsten Niederlagen beibrachte, die Kaiser Augustus zu dem Ausruf „Vare, redde mihi legiones!“ („Varus, gib mir meine Legionen wieder!“) veranlasst haben soll.
In Xanten besichtigen wir den auf dem Gelände der antiken Provinzstadt Colonia Ulpia Traiana entstandenen Archäologischen Park, in dem die beeindruckenden Rekonstruktionen römischer Bauwerke (Amphitheater, Hafentempel, Herberge) zeigen, wie man in einer römischen Provinzstadt lebte. Im Römermuseum erfahren wir anhand antiker Fundstücke und moderner Medien, wie das römische Leben vor 2000 Jahren aussah, und besichtigen u.a. die freigelegten Ruinen einer römischen Badeanlage. Und in unterschiedlichen Workshops fertigen wir Schreibtafeln aus Wachs, gießen Münzen oder hüllen uns in römische Kleidung.
Krönender Abschluss der Exkursion sind dann eineinhalb Tage in Trier, in denen wir die zahlreichen Überreste der römischen Zeit (Thermen, Porta Nigra, Amphitheater, Basilica) bestaunen.

Diesen Nonsens wollten sich Liebhaber von humorvollen Musicals nicht entgehen lassen. Das erfolgreiche Off-Broadway-Musical „Non(n)sense“ von Dan Goggin wurde auf die Bühne gebracht: Fünf Schülerinnen des Städtischen Gymnasiums aus Bad Segeberg hatten fast zwei Jahre geprobt. Die Premiere war am 3. Juni 2018.
Nonnen in Kutten (Habit) sind im Norden Deutschlands eher selten anzutreffen. In der Pausenhalle des Städtischen Gymnasiums war die Tracht im Schuljahr 2017/2018 häufiger zu sehen. Nonnen gaben dort sogar den Ton an, allerdings nur bis zum Sonntag, den 10. Juni. Dann verschwanden sie wieder hinter ihren Klostermauern.
Unter der Leitung von Musiklehrer Clemens Friese und seiner Kollegin Frau Szukay probten die Schülerinnen intensiv, teils mehrmals die Woche, obwohl drei der fünf Darstellerinnen sich in diesem Schuljahr ihrer Abiturprüfung stellen mussten. „Das Stück macht sehr viel Spaß“, meinte Keya Baier, die als Mutter Oberin Schwester Maria Regina auftrat. Die übrigen vier „Nonnen“ waren Merle Jasmin Kassube, Lara Rose, Leonie Kramer und Randi Sandmann. Herr Friese am Piano sowie die Schüler Janek Ziske und Finn Karstens, die sich um die Technik kümmern, bekamen kleinere Nebenrollen.
Die Handlung: Fünf Nonnen wollen unter der Führung der resoluten Mutter Oberin Geld auftreiben und richteten in der Pausenhalle des Städtischen Gymnasiums einen Wohltätigkeitsabend aus. Die restlichen 52 Mitglieder des Klosters fielen einer verhängnisvollen Fischsuppe zum Opfer. Für die Beerdigung von 48 Nonnen reichte das Geld des Klosters – aber leider nicht mehr für die letzten vier Nonnen. Die fünf überlebenden Frauen mussten nun schleunigst Geld auftreiben und veranstalteten deshalb einen besonderen Abend mit Spendenaufruf.
Eine besondere Rolle übernahm dabei Schwester Amnesia, gespielt von Leonie Krämer. Schwester Amnesia hat ihr Gedächtnis komplett verloren und weiß eigentlich nie genau, was sie gerade macht. Ihr Quiz mit Publikumsbeteiligung zählte zu den komödiantischen Höhepunkten des Stücks. Dieser Non(n)sens war derart hören- und sehenswert, dass die Musical-Crew von einer Besucherin der Premiere spontan für eine Familienfeier nach Kaltenkirchen engagiert wurde – gegen Bezahlung natürlich. Schließlich mussten die armen 4 Mitschwestern ja irgendwie unter die Erde.
Clemens Friese & Matthias Ralf
Der Titel darf gerne in Bad Segeberg bleiben - hierfür sind wir angetreten und haben erreicht, was bislang noch keiner anderen Schule gelungen ist: Das STG hat mit der diesjährigen Titelverteidigung das fünfte Mal in Folge den begehrten Pokal nach Hause geholt!
Nach einer intensiven Vorbereitungszeit mit vielen Trainingseinheiten hat sich das STG auch in diesem Jahr wieder erfolgreich für die Teilnahme am Landesfinale auf Helgoland qualifiziert. Der Qualifikationslauf am Segeberger See von der Promenade quer durch den Kurpark mit starker Profilierung war diesjährig auch der Entscheidungslauf zur Auswahl, welche Schülerinnen und Schüler das STG auf Helgoland vertreten. Anna, Awarun und Bette waren die schnellsten Mädchen - Ben, Jonas und Linus konnten sich bei den Jungs durchsetzen, so dass das Team, komplettiert durch Lars Moeller als Lehrer und Michael Beyer als Elternteil, rasch feststand. Mit Jakob war auch ein fixer und motivierter Ersatzläufer gefunden. Zugleich war der Quali-Lauf aber auch optimale Vorbereitung für den Wettkampf auf Helgoland, denn die gegebenen Wetterbedingungen konnten locker mit einem Sturm auf der Hochseeinsel mithalten.
Ganz anders stellte sich 4 Wochen später die Überfahrt aus Büsum mit dem Seebäderschiff MS "Funny Girl" dar. Auch Helgoland selbst erwartete uns und gefühlt unzählige Gleichgesinnte nach dem Übersetzen mit den Börtebooten zunächst mit strahlendem Sonnenschein und ruhiger See. Es verblieb ein entspannter Nachmittag bei Besichtigung der Laufstrecke mit einem Blick auf die Lummen und Basstölpel und ein Abend mit Tischtennis, Billards und einer freien Zeit, die die Kinder mühelos mit Tanzeinlagen und lautstarkem Singen gefüllt haben („Mein Lieblingstier ist die Bratwurst“ J).
Die Aufregung und positive Anspannung am nächsten Morgen war dann aber doch immens: Zum einen in Vorfreude auf den großen sportlichen Wettkampf, für den sich insgesamt 48 Grund- und weiterführende Schulen qualifiziert haben. Entsprechend wuselig stellte sich der Start- und Zielbereich dar. Zum anderen aber auch, weil unser Team nach Behandlung des Läuferfußes von Sportlehrer Herrn Moeller erst mit Einfliegen der Propellermaschine kurz vor dem Startschuss vervollständigt wurde. Es kam hinzu, dass es das nass-stürmische Wetter zumindest am Morgen des 15.06. mit den Läufern nicht ganz so gut meinte.
Der rituellen STG-Bemalung der Waden und vielen weiteren Körperteilen folgten gemeinsame obligatorische Schlachtrufe, die bestimmt weit über die lange Anna hinaus zu hören waren („Gib mir ein S … S, gib mir ein T … T, gib mir ein G … G - Wir sind das S T G !“). Nach dem Start um 9:30 Uhr erwartete dann jede Läuferin und jeden Läufer eine Strecke von ca. 5,3 km mit einem durchaus anspruchsvollen Streckenverlauf entlang der Klippen Helgolands: Stetig wechselnde An- und Abstiege und teilweise sehr enge Kurven, vom Regen rutschige Wege, Treppen und eine Abwärtsstrecke, für die die zu diesem Zeitpunkt bereits müden Beine im vollen Lauf erst mal entknotet werden müssen, sowie der vielgefürchtete „Düsenjäger“. Dieser führt auf einer Länge von ca. 200 m und einer herausfordernden Steigung von bis zu 12 % vom Unter- aufs Oberland und lässt Puls- und Atemfrequenz auf eine Höhe steigen, von der man sich bis zur Übergabe des Staffelbandes an den nächsten Läufer an der Hafenpromenade nicht mehr erholt.
Im Ergebnis konnten wir den Sieg mit einer Zielzeit von 2 Stunden, 55 Minuten und 43 Sekunden und damit mit einem Vorsprung von über 10 Minuten auf die zweit- und drittplatzierten Schulen aus Pinneberg und Bad Bramstedt souverän nach Hause laufen und den Titel für das STG das fünfte Mal in Folge erkämpfen. Das Glücksgefühl, nach dem Einlaufen der Schlussläuferinnen und im Rahmen der Siegerehrung den Pokal in Empfang nehmen zu dürfen, war unbegreiflich.
Ein starkes Event mit fröhlichen Menschen - Großartige läuferische Ergebnisse - Tolle Kinder - Alle Beteiligten hochmotiviert und in bester Laune, nicht zuletzt durch unsere lautstarke Musikbegleitung nonstop. Der Staffelmarathon 2019 war in jeder Hinsicht ein unvergessliches Erlebnis mit einer einzigartigen Atmosphäre und ist bestes Beispiel dafür, wie sehr Sport bewegen, motivieren und verbinden kann.
Allen Eltern vor Ort und zu Hause sowie allen Mitstreitern, Fans und Unterstützern und natürlich allen Athleten auf der Insel und im Rahmen der Vorbereitungen als auch den Organisatoren ein herzliches Dankeschön … und nächstes Jahr … knacken wir den Streckenrekord!
Michael Beyer



Am Dienstag, den 13. August 2019 wurden 106 neue Fünftklässler am Städtischen Gymnasium eingeschult. Die Klassenleitung in den vier Klassen übernehmen Herr Torke, Frau Hanisch, Frau Brochhagen und Herr Wesche. Die Sextaner wurden in der gelungenen Einschulungsfeier willkommen geheißen und vom Schulleiter Herrn Bähr, der Orientierungsstufenleiterin Frau Herbst, dem Fördervereinsvorsitzenden Herrn Krege sowie unserer Schulelternbeiratsvorsitzenden Frau Gleiss herzlich begrüßt.