Am 27. Januar 2020 jährte sich zum 75. Mal der Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die sowjetische Armee. Die Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums gedachten dieses Tages, indem in der 3. Unterrichtsstunde in allen Klassen der Jahrgänge 7 – Q2 ein von Herrn Ehlers verfasster Text verlesen wurde. Im Anschluss daran wurde die Möglichkeit zu einem intensiven Gedankenaustausch anhand der Diskussionsanregungen genutzt.

 

Liebe Schülerinnen und Schüler,

vielleicht habt ihr euch/ haben Sie sich schon gefragt, warum heute die Flaggen auf Halbmast hängen, viele wissen sicher auch schon Bescheid. Heute vor 75 Jahren wurde das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von der sowjetischen Armee befreit.
Man denkt heute an die mehr als sechs Millionen europäischen Menschen jüdischen Glaubens, die mehr als 500.000 Sinti und Roma und viele andere hunderttausend Menschen, die von Deutschen in den Jahren zwischen 1939 und 1945 fabrikmäßig umgebracht worden sind. Diese Menschen hatten sich nichts zuschulden kommen lassen. Sie alle, Männer, Frauen und Kinder jeden Alters wurden umgebracht, weil viele Deutsche Sie als minderwertige Menschen betrachteten, die ausgerottet werden sollten.
Die Ausgrenzung und Demütigung der jüdischgläubigen Menschen in Deutschland begann gleich, nachdem eine Mehrheit der Deutschen die Nationalsozialistische Partei an die Macht gewählt hatte. Zunehmend wurden jüdischgläubige Menschen aus ihren Berufen verdrängt, durften öffentliche Einrichtungen nicht mehr benutzen, Kinder mussten auf spezielle Schulen wechseln, Geschäfte von jüdischgläubigen Menschen wurden schikaniert. All dies geschah auch in Bad Segeberg. Gegenüber des Rathauses stand einmal die Synagoge von Segeberg, die der Gemeinde weggenommen und in ein Lagerhaus verwandelt wurde.
All das geschah in aller Öffentlichkeit. Jeder Mensch konnte sehen, was geschah. Etwas dagegen taten die wenigsten. Manche wohl aus Angst, viele, weil es sie ja nicht betraf, viele, weil sie sogar davon profitierten. Es kam aber noch viel schlimmer. Als die Deutschen den Krieg begonnen hatten, wurden auch in allen besetzten Gebieten jüdischgläubige Menschen erst schikaniert und dann in Konzentrationslagern inhaftiert. Dort mussten die Menschen arbeiten, bis sie tot umfielen. Diejenigen, die nicht arbeiten konnten, Alte, Schwache, Kranke und Kinder brachten die vielen tausend beteiligten Deutschen und ihre Helfer dann systematisch um. Die meisten wurden vergast und erstickten, viele hunderttausend wurden erschossen, tausende kamen auf noch viel grauenvollere Art und Weise ums Leben. Dass die jüdischgläubigen Menschen schikaniert und ausgegrenzt wurden, dass man ihnen ihr Eigentum wegnahm, dass man sie verhaftete und anderswo hinbrachte, konnte jeder sehen, denn auch all dies geschah am helllichten Tag in aller Öffentlichkeit. Dass man sie wie in einer Fabrik umbrachte, wussten nach Stand der Forschung mehrere hunderttausend Deutsche und alle anderen hätten es wohl wissen können, wenn sie es wissen hätten wollen. Natürlich gab es auch Deutsche, die den Menschen halfen, aber es waren unendlich viel weniger, als diejenigen, die nichts taten oder schlimmer noch, sich an alldem beteiligten. An all diese umgebrachten Menschen, von denen einige auch hier aus Bad Segeberg stammten, die hier aufgewachsen und zur Schule (z.B. zur Dahlmannschule, die es anders als das STG damals schon gab) gegangen sind, soll heute gedacht werden.

Wir (Nils L.,Simon K.,Lennart M. und Tom K.) aus der Q2b haben ein soziales Projekt als Klausurersatzleistung in dem Fach WiPo absolviert, um auf soziale Ungleichheiten aufmerksam zu machen. Unser Ziel war es, zusammen mit Kooperationspartnern, wie dem WZV, Famila, EDEKA und DoDruck, durch selbstgestaltete Sammeltonnen, möglichst viele Pfandflaschen zur Unterstützung der Tafel zu sammeln.

In den drei Wochen kamen insgesamt 656 verwertbare Pfandflaschen in einem Wert von 151,54 Euro und einige Sachspenden zusammen, die am 29.11.2019 Hans-Joachim Wild, dem Vorsitzenden der Segeberger Tafel, persönlich überreicht wurden. Das Geld kam der Tafel in der Vorweihnachtszeit zu Gute, um weitere Weihnachtsgeschenke für Bedürftige zu kaufen. Diese wurden gemeinsam mit den Geschenken aus der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ verteilt. Da wir am generellen Tagesablauf und der Arbeit der Tafelmitarbeiter interessiert waren, haben wir in unserer Freizeit einen Nachmittag bei der Essensausgabe geholfen und somit einen umfangreichen Einblick in die Arbeitsabläufe erhalten.

Insgesamt betrachtet, haben wir durch das Projekt viele neue Erfahrungen gesammelt, wodurch wir einen neuen Blickwinkel auf die sozialen Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft erlangt haben.

 

 

BAD SEGEBERG. Spannende Geschichten standen im Mittelpunkt eines kuscheligen Abends am Städtischen Gymnasium (STG). Die Klassenräume waren in gemütliches Licht getaucht und mit weichen Sitzgelegenheiten ausgestattet. Viel mehr benötigten die Teilnehmer der Lesenacht für Fünft- und Sechstklässler nicht, um glücklich zu sein. Rund 80 Kinder nahmen das Angebot der Lehrkräfte und der Schülervertretung des STG an und verbrachten einen Abend in der Schule, um gemeinsam in die Welt der Bücher einzutauchen.

„Seit 2015 übernehmen einmal jährlich die Bücherwürmer die Kontrolle über das STG“, erklärte Dominik Härig. Der Deutschlehrer hatte zusammen mit Kollegin Anita Goos die Organisation der diesjährigen Lesenacht übernommen. Die Sportlehrerin Anita Goos kümmerte sich um Bewegungsspiele, die den Leseratten angeboten wurden. Die Kinder konnten unter anderem auf Pedalos ihre Balancierfähigkeit trainieren und sich gleichzeitig eine aktive Pause vom Lesen nehmen. „Wenn die imaginären Ozeane durchschwommen sind, tauchen die Schüler in den Bewegungsräumen auf, wo um sie herum eine Geschichte zum Leben erwacht“, sagte Härig und sendete eine nicht ganz ernst gemeinte Warnung aus: „Nehmt euch also in Acht vor zuckenden Blitzen, tief fliegenden Feuerbällen oder anderen vorstellbaren Hindernissen.“

Das Ziel der Lesenacht sei es, die Lesekompetenz auf eine besondere Art und Weise zu fördern.„Wir wollen den Schülerinnen und Schülern positive Leseerfahrungen vermitteln“, ergänzt Härig. „Uns geht es auch um das Lesen in der Gemeinschaft.“ Gemeinsam in fantastische Welten tauchen, Abenteuer erleben oder zusammen über eine lustige Geschichte lachen – das alles fördere die positive Einstellung zum Lesen. Verstärkt wurde das Gemeinschaftserlebnis durch farbenfrohe Beleuchtung und Sitzkissen in den Räumen der Deutschfachschaft.

Die jungen Leseratten bestätigten die wohlige Atmosphäre. „Es macht sehr viel Spaß, hier zu sein und zu lesen“, sagte Jolina Dögow aus Bad Segeberg. Die Zehnjährige hatte sich gleich mehrere Bücher mitgebracht. „Ich lese gerade die `Waterfire Saga` von Jennifer Donnelly.“ Klassenkameraden Charlotte Blunk (11) war ebenfalls begeistert. „Die Idee mit der Lesenacht gefällt mir sehr gut“, erzählte die Bad Segebergerin. Mit einem Band der Reihe „Club der Heldinnen“ (Nina Weger) machte es sich Charlotte gemütlich.

Neben selbständigem Lesen konnten sich die Kinder auch vorlesen lassen oder selbst ein Buch präsentieren. „Es kommen sogar ehemalige Kollegen zum Vorlesen“, freute sich Härig über die Unterstützung durch den mittlerweile pensionierten Deutschlehrer Kay-Gerwin Muth. Die Zuhörer lauschten gespannt und lachten über die witzigen Anekdoten, die die Vorleser ausgewählt hatten.

„Insgesamt bin ich nach dem gelungenen Abend sehr zufrieden“, zog Dominik Härig ein positives Fazit. „Bei den SchülerInnen kamen besonders gut die Räume zum eigenen Lesen an, die auch zum gegenseitigen Vorlesen genutzt wurden“, so der Pädagoge. Den krönenden Abschluss eines Abends voller Phantasie bildete ein Kostümwettbewerb, den die Schülervertretung organisiert hatte. Die Teilnehmer konnten sich in Kostümen präsentieren, mit denen sie den Figuren aus ihren Lieblingsbüchern ähneln. Der Spaß stand dabei an oberster Stelle.

 

Matthias Ralf

 

LEsenacht 2020
LEsenacht 2020
LEsenacht 2020
LEsenacht 2020

 

 

 

Am 18. Februar fand der Informationsabend für die Eltern der neuen Fünftklässler statt und stieß auf sehr reges Interesse von Eltern und Viertklässlern der umliegenden Grundschulen. Etwa 400 Eltern mit Kindern fanden sich in der Mehrzweckhalle ein und wurden zunächst vom Schulleiter Herrn Bähr und der Orientierungsstufenleiterin Frau Herbst über die Schule und die Orientierungsstufe informiert. Im Anschluss fanden Schulführungen statt, bei denen sich Eltern und Schüler einen Eindruck von der Schule und deren Räumlichkeiten verschaffen konnten.

 

Frank Ulrich Bähr

 

 

Einschulung 2020

Wir begrüßen die neuen Fünftklässler ganz herzlich!

Matthias Ralf

 

 

 

Einschulung 2020
Einschulung 2020
Einschulung 2020
Einschulung 2020
Einschulung 2020
Einschulung 2020
Einschulung 2020
Einschulung 2020
Einschulung 2020

 

 

 

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrkräfte!

Das Kalenderjahr 2019 ist bald vorüber und wir freuen uns auf die Weihnachtsferien und den bevorstehenden Jahreswechsel. Wieder ist es an der Zeit, auf das abgelaufene Jahr 2019 zurückzublicken und einen Ausblick auf das Jahr 2020 zu wagen. In meinem letzten Weihnachtsbrief habe ich den Wunsch geäußert, dass wir auch im Jahre 2019 unsere engagierte Arbeit am Städtischen Gymnasium werden fortführen können. Im Rückblick kann ich sagen, dass das gelungen ist. Wir dürfen uns freuen über all das, was wir gemeinsam geschafft haben. Daher steht für mich bei allem Auf und Ab unseres schulischen Alltags an erster Stelle, Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Schule für Ihren Einsatz zu danken. Sie haben Ihren Beitrag dazu geleistet, dass unser Gymnasium in der Segeberger Schullandschaft nach wie vor viel Anerkennung und Zuspruch erfährt. Daran wollen wir festhalten und uns auch für das Jahr 2020 vornehmen, dass das so bleiben möge. Ich denke, auch unser aktuelles Fotojahrbuch vermittelt einen positiven Eindruck von unserem schulischen Miteinander in gutem Schulklima.

Rückblick und Ausblick

Das Kalenderjahr 2019 war wieder sehr ereignisreich. Wir blicken zurück auf die vielen Aktivitäten in den beiden Bündelungswochen, Theater- und Musicalaufführung, die naturwissenschaftlichen Wettbewerbe und zahlreiche Aktivitäten der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Anhand vieler Aktionen ist deutlich geworden, wie wichtig es uns ist, Flagge zu zeigen und uns gegen Rechtes Gedankengut zu positionieren. Auch die Lauferfolge auf Helgoland und die Teilnahme der Leichtathleten am Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin waren wieder sehr eindrucksvoll. Große Freude hat der diesjährige Derby-Sieg im Fußball gegen die Dahlmannschule ausgelöst. Wer dabei war, kann bestätigen, dass dieses Ereignis das Gemeinschaftsgefühl unser Schülerinnen und Schüler und die Identifikation mit ihrer Schule sehr gestärkt hat. Mein Dank gilt daher allen AG-Leiterinnen und Leitern sowie allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Ich danke auch allen Lehrkräften, die sich u. a. in der „Langen Nacht der Mathematik“, am „Balladenabend der 7. Klassen“ und bei der „Lesenacht“ eingebracht haben.

Bei all den besonderen Aktivitäten möchte ich jedoch nicht aus dem Blick verlieren, dass die tägliche Arbeit engagierter Lehrkräfte letztendlich das Wichtigste ist für eine gute Schule. Für die tägliche fachliche und pädagogische Arbeit jeder einzelnen Lehrkraft gibt es keine Urkunden. Daher ist es mir umso wichtiger, allen Kolleginnen und Kollegen für Ihre Arbeit zu danken, zumal die Herausforderungen des Unterrichtsalltags nicht gerade kleiner geworden sind und die Arbeitsverdichtung immer größer wird.

Als große Schulentwicklungsthemen stehen die Digitalisierung des Unterrichts, die weitergehende Rückkehr zu G9 und die Umsetzung einer neuen Oberstufenverordnung (OAPVO) auf der Tagesordnung. Im Rahmen der Digitalisierung ist eine Vielzahl von Fragen zu klären, die z. B. die Versorgung der Schülerinnen und Schüler mit Endgeräten, die unterrichtliche Umsetzung der Digitalisierung oder die Fortbildung von Lehrkräften betrifft.

Die beweglichen Ferientage liegen in diesem Schuljahr als kleine Zäsur am Montag und Dienstag, den 3. und 4. Februar, also unmittelbar nach dem Ende des 1. Schulhalbjahres.

Mit 106 neuen Fünftklässlern haben wir erneut eine erfreulich hohe Anmeldezahl neuer Schülerinnen und Schüler am Städtischen Gymnasium gehabt. Wir hoffen natürlich, dass wir auch bei der bevorstehenden Anmelderunde im Frühjahr 2020 mindestens vierzügig werden, damit unser Personalbestand von derzeit 70 Lehrkräften bei 780 Schülerinnen und Schülern stabil bleiben kann.

Vorausschauen möchte ich bereits an dieser Stelle auf einen Präsentationsabend von SHiB-Projekten, dessen Termin Ihnen noch mitgeteilt wird. Mein herzlicher Dank gilt in diesem Zusammenhang unseren SHiB-Lehrkräften Herrn Köhler, Frau M. Schmidt und Frau Eisfeld, die die engagierten Schülerinnen und Schüler bei der Entfaltung ihrer Begabungsprofile unterstützen.

Ich möchte mich in diesem Zusammenhang auch bei Ihnen, liebe Eltern, für die gute Zusammenarbeit mit der Schule zum Wohle Ihrer Kinder bedanken. Dieses ist eine wichtige Voraussetzung, um Ihre Kinder auf dem Wege zu einem erfolgreichen Schulabschluss zu begleiten. Wenn Sie es einrichten können, würden wir Sie gern auf unserer schulischen Weihnachtsfeier begrüßen, die am Donnerstag, den 19. Dezember ab 19:00 Uhr in der Pausenhalle stattfinden soll.

Personelle Veränderungen

Auch zum Halbjahresende gibt es wieder einige personelle Veränderungen. Frau Steiner hat ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und wird die Schule voraussichtlich verlassen. Ab dem 1. Februar nimmt Frau Steffens (Deutsch und Geschichte) als neue Referendarin ihre Ausbildung am STG auf. Frau Glass (Englisch und Erdkunde) wird das Kollegium ebenfalls verstärken und zunächst bis zum Schuljahresende bei uns beschäftigt sein. Verabschieden werden wir uns am Halbjahresende von drei Kolleginnen, die über viele Jahre am Städtischen Gymnasium beschäftigt waren. Frau Cochanski, Frau Christiansen und Frau Mißfeldt gehen in den verdienten Ruhestand. Ich möchte allen Kolleginnen für die am Städtischen Gymnasium geleistete Arbeit herzlich danken, Frau Cochanski darüber hinaus für die langjährige Tätigkeit als Mittelstufenleiterin. Die Nachfolge als Mittelstufenleiter wird ab dem 1. Februar 2020 Herr Grundmann übernehmen. Ich gratuliere Herrn Grundmann zur Übertragung der neuen Funktion und freue mich auf die Zusammenarbeit im Schulleitungsteam. Mit welchem Personal die freien Stellen im 2. Schulhalbjahr besetzt werden, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht sagen. Wir bemühen uns, die entstandenen Lücken zu schließen.

Jahreswechsel

Herzlichen Dank sage ich zum Jahresende meinem tollen Schulleitungsteam für die vertrauensvolle Kooperation, Herrn Thomsen für die vielfältigen großartigen Innovationen im Bereich der digitalen schulischen Kommunikation über STG-Intern, Herrn Grundmann für seinen großen Einsatz im Bereich der Medienverwaltung und der Digitalisierung, dem Personalrat für die konstruktive Zusammenarbeit, unseren Schulsekretärinnen Frau Hahn, Frau Preuße und Frau Brandes für die engagierte Arbeit im Schulbüro, Frau Jürß für Ihre kompetente Unterstützung als Schulsozialarbeiterin, Herrn Ralf und Frau Krabbe für die umsichtige Organisation der OGS, Herrn Herbers und Herrn Johannsen für ihren enormen Arbeitseinsatz als Hausmeister sowie den Reinigungskräften für ihr stetiges Bemühen um eine saubere Schule. Mein Dank richtet sich auch an den Schulelternbeirat mit Frau Gleiss, Frau Döring und Frau Intert für die konstruktive Zusammenarbeit sowie an den Vorsitzenden unseres Fördervereins, Herrn Krege, für die tolle (finanzielle) Unterstützung der Schule, wenn die Haushaltsmittel einmal nicht mehr ausreichen.

Ich wünsche Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, und euch, liebe Schülerinnen und Schüler, sowie Ihnen, liebe Eltern, erholsame Weihnachtsferien und einen schönen Jahresausklang.

Ihr

Frank Ulrich Bähr

 

Bad Segeberg. „Weihnachtlicher Schuhkarton“ heißt die Aktion, die die Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bereits vor sechs Jahren ins Leben gerufen hat. Was sich dahinter verbirgt, wurde nun am „STG“ vorgestellt.

„Ich finde es gut, wenn man anderen helfen kann“, meint Anni Frömmichen. Die 10-jährige Schülerin des Städtischen Gymnasiums hat mit angepackt, damit sich bedürftige Menschen aus Bad Segeberg und Wahlstedt zur Weihnachtszeit über eine kleine Überraschung freuen können.

„Die Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums möchten auch in diesem Jahr wieder der Segeberger Tafel helfen, indem sie liebevoll gefüllte Weihnachtspakete an Erwachsene und Kinder verteilen“, erklärte Nicola Graunke. Die Pädagogin aus Bad Segeberg unterstützt zusammen mit ihrer Kollegin Julia Meyer die AG, die bereits mehrere gemeinnützige Projekte in die Wege geleitet hat und von Schülern geleitet wird. Die Idee zu der Aktion ist im Rahmen der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ entstanden und hat sich inzwischen fest etabliert. In diesem Jahr erzielte das STG einen neuen Rekord: Geschenke für 170 Pakete wurden eingesammelt. „Was ihr hier leistet, ist ganz toll“, lobte Hans-Joachim Wild. Der Bad Segeberger ist Vorsitzender des Vereins „Segeberger Tafel“, für deren Kunden die Pakete bestimmt sind. „Ich bedanke mich für euer Engagement.“ Schulleiter Frank-Ulrich Bähr war ebenfalls voll des Lobes für die AG-Teilnehmer: „Ich freue mich, dass das Projekt eine Fortsetzung findet. Ihr leistet hier einen wertvollen Dienst am Nächsten.“

Über mehrere Wochen sammelten die Helfer die Geschenke in den Pausen ein. Die Schüler opferten anschließend ihre Freizeit, um mit viel Hingabe und Liebe die Präsente in Schuhkartons zu verpacken. Dank zahlreicher Sachspenden waren die Kartons am Ende gut gefüllt. „Ich bin ganz stolz“, sagte Nicola Graunke. „Die Schüler haben alles selbst organisiert. Sie sind sehr motiviert.“ Insgesamt 20 Jungen und Mädchen gehören der AG an. Die Pakete werden in den nächsten Tagen bei der „Tafel“ in Bad Segeberg und Wahlstedt an Bedürftige verteilt. Die Schüler wollen die Geschenke größtenteils selbst übergeben. „Es ist ein fröhlicher Weihnachtsgruß für Leute, die sich nicht so viel leisten können“, meinte Teilnehmerin Jessica Urbschat (14).

 

 

 

Seit 1991 hat das Städtische Gymnasium Bad Segeberg einen Austausch mit der Stockport Grammar School, einer Privatschule in Nordengland, die in ihren Ursprüngen auf das Jahr 1487 zurückgeht.

Stockport ist eine Großstadt am Ostrand der Stadtregion von Manchester und in nächster Nähe des Peak District. Dank dieser Lage verbindet sie großstädtisches, lebendiges Leben mit landschaftlichen Reizen. Stockport Grammar School ist eine Tagesschule, die durch Schulgelder der Eltern über recht umfangreiche Mittel verfügt, wie die ungewöhnlich reichhaltige Ausstattung und die zahlreichen Erweiterungsbauten beweisen. Pro Term müssen die Eltern £ 3.999 (~ 4.700 € und dementsprechend etwa 14.100 € im Schuljahr) an Schulgeld bezahlen. Die Tatsache, dass die Eltern Schulgeld bezahlen, bedeutet aber keinesfalls, dass die Schule auf Leistungsorientierung verzichtet. Ganz im Gegenteil!

Diese so ganz anders gestaltete, der Tradition verpflichtete Schule ist für uns und unsere Schülerinnen und Schüler ein Erlebnis besonderer Art. Der Schultag beginnt um 8.40 Uhr und endet um 15.50 Uhr. Von 12.30 Uhr bis 13.50 Uhr gibt es eine Mittagspause, in der die Schüler in einer hervorragenden Schulmensa mit warmen oder kalten Mahlzeiten verköstigt werden. Wie an jeder anderen englischen Schule auch, tragen die Schülerinnen und Schüler Schuluniform, und Schülerinnen und Schüler des STG müssen bereit sein, sich während ihres Aufenthaltes an der englischen Schule kleidungsmäßig anzupassen. Das heißt, dass die Mädchen dunklen Rock und Bluse und die Jungen Bügelfaltenhose, Jackett und Schlips tragen. Ich denke, für unsere Schülerinnen und Schüler ist dies aber keinesfalls eine schlimme Hürde, sondern einfach eine interessante Erfahrung. Wieder in Deutschland, wissen die meisten dann einmal mehr, die Annehmlichkeiten unseres Schulsystems zu schätzen.

Für unseren Besuch in England haben sich die 2 Wochen vor den Herbstferien als geeignet erwiesen. Der Gegenbesuch liegt im Februar, in den half-term – Winterferien unser Partner, die den Austausch in ihre Ferien legen müssen.

Außer Unterricht lernen die Schülerinnen und Schüler auf Ausflügen allerlei Sehenswertes kennen, als da wären Manchester mit dem Old Trafford Stadium oder dem Ethiad Stadium, Chester, Convy, Liverpool und beispielsweise Lyme Park oder Little Morton Hall. Unsere Schülerinnen und Schüler ziehen großen Nutzen und viel Freude aus den vielfältigen Austauschbegegnungen. Der Nutzen liegt wohl weniger in der handfesten Verbesserung ihrer Englischkenntnisse als vielmehr im Kennenlernen englischer Freunde, englischer Familien und englischen Schullebens, was letztlich wieder motivierend auch auf das fachliche Lernen wirkt. Teilnehmer dieses Austausches haben sich fast immer sehr gut in die andersgearteten Verhältnisse in England eingefügt und zum Gelingen des festen Bandes zwischen zwei so unterschiedlichen Schulen beigetragen.

Leider sind Fremdsprachen nicht mehr Pflicht im National Curriculum und so nimmt es denn nicht wunder, dass die Zahlen der Deutschlerner auch an der Stockport Grammar School immer weiter zurückgehen. Wir hoffen sehr, dass sich an unserer Partnerschule trotzdem weiterhin genug Schülerinnen und Schüler finden, die an einem Schüleraustausch mit dem Städtischen Gymnasium interessiert sind.

Die Verbindung zur Stockport Grammar School und dem Städtischen Gymnasium ist eine zuverlässige und gute Beziehung, um die uns bestimmt so manche Schule im Lande beneidet.

 

 

Am 15.02.2019 schimmerte auch abends gemütliches Licht durch die Räume des Altbaus. So konnten die SchülerInnen und BesucherInnen in die Welten der Bücher eintauchen, während sie gebannt den Vorlesenden lauschten. Andere machten es sich mit Decken und Sitzsäcken gemütlich und lasen die selbst mitgebrachten Bücher oder tauschten sich über ihre Lieblingslektüren aus. Allerdings verzauberten auch die in den Bewegungsräumen erzählten Geschichten die SchülerInnen der fünften und sechsten Klassen. So galt es beispielsweise den feurigen Geschossen auszuweichen und gemeinsam sicher ans Ziel zu kommen oder zusammen einen Weg über die schwankenden Eisschollen zu finden. Auf die kreative Seite konnte in der Schülerbibliothek umgeblättert werden. Hier war es gewünscht, etwas aus alten Büchern zu basteln, eine Lesemaus, ein Geheimfach oder was wäre deine Idee gewesen?

Gemeinsam genossen wir nicht nur das Essensangebot der SV, sondern auch den abschließenden Kostümwettbewerb. Hast du schon eine Vorstellung, in welche Figur aus einem Buch du bei der nächsten Lesenacht schlüpfen wirst? - Wir freuen uns schon jetzt.

 

 

Seit 2015 übernehmen einmal jährlich die Bücherwürmer die Kontrolle über das STG. Der Altbau blüht in den Farben der Fantasie, wenn Schüler und Schülerinnen in den Bann der Lesungen geraten. Doch lassen sich nicht nur so vielleicht noch unbekannte Welten entdecken, denn auch in Selbstlesebereichen nehmen sich Freunde und Freundinnen mit auf eine Abenteuerreise, wenn sie sich eingekuschelt in mitgebrachte Decken und Kissen in Wörter, Seiten und Bücher vertiefen.

Erst wenn dort die imaginären Ozeane durchschwommen sind, tauchst du in den Bewegungsräumen auf, wo um dich herum eine Geschichte zum Leben erwacht. Nimm dich also in Acht vor zuckenden Blitzen, tief fliegenden Feuerbällen oder anderen vorstellbaren Hindernissen.

Ich muss euch leider weiter warnen, denn nicht nur die Leser und Leserinnen von Cornelia Funkes Tintenwelt Trilogie wissen, dass literarische Figuren mitunter ihren Weg aus den Büchern finden können: Auch hier wandeln die Vorboten des Orientierungsstufenfaschings durch die gruseligen Gänge und verzaubern die Nacht als kreative Geister.

Diese lassen allerdings auch schon vorher eine Flut an Entwürfen und Ideen einfließen, wenn sie sich Gedanken über das Logo und das Motto der Nacht machen.

Halt! Stop, das wird alles zu viel! Ich brauche eine Pause! - Kein Problem: Es gibt Getränke und auch für Essen ist gesorgt.

Frisch gestärkt hangelst du dich von Absatz zu Absatz, wühlst dich durch die Blätter und es entfacht sich ein Licht… ein Licht in dir, eine neue Perspektive auf Bücher und was man mit ihnen machen kann. Das hat das Team der Schülerbibliothek geschafft.

Doch wenn sich der Buchdeckel zum Ende des Abends wieder schließt, ist vielleicht doch nur alles eine Geschichte gewesen, oder?