Schleswig-Holstein inklusive Begabtenförderung (SHiB)

Wir möchten Begabte mit ihren Stärken und gegebenenfalls mit ihren (Lern-)Schwierigkeiten im Unterricht entdecken, ermutigen, fördern und fordern.

 Dafür haben wir ein umfangreiches Angebot am STG geschaffen:

  • Schülerpaten und speziell geschulte Lehrkräfte betreuen die begabten Schüler/innen auf ihrem Weg;
  • Akzeleration (Beschleunigung des Lernens) z. B. durch Überspringen von Klassenstufen, Teilspringen oder ein Juniorstudium.
  • Das Bücherdeck 34 … ist unser SHiB-Raum  Er bietet neben einer Reihe von interessanten Büchern eine gute mediale Ausstattung, Bausätze für den Bau von Robotern oder technischen Schaltkreisen und Logikspiele zur Anregung, sodass sich ein Besuch dort auf jeden Fall lohnt.
  • Enrichment (Vertiefung oder Anreicherung des Lernstoffes):
    • Arbeitsgemeinschaften
    • „Forscher sein“- und „Penguin Science“-Kurse in der Orientierungsstufe (Drehtürmodell)
    • selbstständige Projektarbeit in allen Klassenstufen, begleitet durch eine AG (Drehtürmodell)
    • Schulinterne Wettbewerbe und Aktivitäten, beispielsweise Schreib- und Vorlesewettbewerbe, die „Lange Nacht der Mathematik“ sowie unsere „Lesenacht“
    • Unterstützung bei Wettbewerben wie "Jugend forscht" etc.
    • Kooperationen mit außerschulischen Partnern bei der Begabtenförderung z.B. Junior- und Schülerakademien, Geomar-Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Enrichment-Programm SH.

Für Beratungen stehen wir Eltern sowie Schülern sehr gern zur Verfügung.

 

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner:

Miriam Schmidt
zertifizierte Lehrkraft für Begabtenförderung, zuständig für die Begabtenförderung in der Orientierungsstufe
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Anna Schult
in der Ausbildung zur zertifizierten Lehrkraft für Begabtenförderung, zuständig für die Begabtenförderung in der Orientierungsstufe
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!(aktuell in Elternzeit)

Lutz Köhler
in der Ausbildung zur zertifizierten Lehrkraft für Begabtenförderung, zuständig für die Begabtenförderung in der Mittelstufe
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Anja Kromm
zuständig für die Begabtenförderung in der Oberstufe
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Nebenkurs Wasserschlacht

Mein Name ist Hanno Hartig, ich bin 13 Jahre alt und habe in den Sommerferien 2018 zehn Tage lang die Juniorakademie besucht. Die Juniorakademie ist eine Einrichtung des Landes Schleswig Holstein zur Begabtenförderung. Ich habe mich unheimlich darüber gefreut, dass meine Schule mich dafür vorgeschlagen hat. Um einen der nur 60 Plätze zubekommen, musste ich mich dann noch mit einem Motivationsschreiben beim Bildungsministerium bewerben. Zusätzlich hat Frau Miriam Schmidt ein Empfehlungsschreiben für mich verfasst, das auch als Bestandteil der Bewerbungsunterlagen gefordert war. In diesem Jahr wurden die Kurse Psychologie, Biologie, Science Slam und Theater angeboten. Ich hatte das Glück, meinen Erstwunsch zu bekommen und habe mich mit 14 anderen netten Kindern im Kurs Psychologie mit dem Thema „Meine Welt, deine Welt“ beschäftigt. Zusätzlich wurden täglich neue und verschiedene Nebenkurse von Teilnehmern und Betreuern angeboten. Zusätzlich gab es ein Kunstatellier und einen Musikkurs mit Orchester. Wir haben lustige Ausflüge, eine Party und viel Sport gemacht. Anders als in der Schule wurden alle Kurse von den Teilnehmern frei gestaltet, darum waren alle mit Begeisterung dabei und das Arbeiten hat tierisch Spaß gemacht. Es war eine tolle Zeit und ich habe viele nette Leute kennengelernt und viele Freunde gefunden, mit denen ich weiterhin Kontakt halte.

Die Juniorakademie war eine sehr tolle Erfahrung.

 

Hanno Hartig

 

 

Die Mathematik-Olympiade gehört zu den traditionsreichsten Schülerwettbewerben. Die Lösung der nicht alltäglichen Aufgaben erfordert vor allem logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und kreativen Umgang mit mathematischen Methoden.

Sie wird für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 in drei, ab Klasse 8 in vier Runden veranstaltet. Die Schulrunde startet zu Schuljahresbeginn, jedoch frühestens am 1. August. Sie wird als Hausaufgabenrunde durchgeführt. Erfolgreiche Schülerinnen und Schüler werden Mitte November zu einer mehrstündigen Klausur am STG eingeladen, in der vier Aufgaben zu bearbeiten sind. Die besten Schülerinnen und Schüler des Kreises werden wiederum ausgewählt und vertreten den Kreis auf der Landesrunde, die an einem Wochenende im Februar veranstaltet wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich an einem Ort in Schleswig-Holstein und übernachten in einer Jugendherberge. Für die Siegerinnen und Sieger geht es auf der Bundesrunde weiter, sie findet im Mai oder Juni statt. Hierzu werden Mannschaften von bis zu 15 Schülerinnen und Schülern ab Klasse 8 aus allen Bundesländern eingeladen. An zwei Tagen werden jeweils drei Aufgaben in viereinhalbstündigen Klausuren bearbeitet. Die Besten der Bundesrunde qualifizieren sich zur Teilnahme am Auswahlwettbewerb zur Internationalen Mathematik-Olympiade.

 

 

Hallo, wir sind eure Schülerpaten hier am STG. Wahrscheinlich habt ihr noch nicht besonders viel von uns oder unserer Arbeit mitbekommen, weshalb wir uns euch einmal in schriftlicher Form vorstellen wollen. Wir, das sind Anna, Sophie, Torge, Hanno und Laura – alle aus dem neunten Jahrgang. Vier von uns werden momentan noch ausgebildet.

Trotzdem fragt ihr euch jetzt wohl, was wir an dieser Schule für Aufgaben haben. Allgemein kann man erst einmal sagen, dass Schülerpaten für besonders interessierte oder begabte Schüler zuständig sind. Wir unterstützen sie und helfen ihnen, z.B. bei Präsentationen, begleiten Drehtür – Kurse und organisieren/begleiten Veranstaltungen und Ausflüge. 

Hier ist ein kurzer Überblick unserer momentanen Pläne:

  • Besuch der Schüleruni in Kiel • Begleitung des Forscherkurses der 5. Klassen
  • Begleitung des Penguin – Science – Kurses der 6. Klassen
  • Organisation des Vorstellungsabends der Präsentationen des 7. – 9. Klasse Forscherkurses
  • Gründung einer eigenen AG außerhalb der Schulzeit

 

1999 organisierten drei Schulen aus Neumünster für ihre Schüler zum ersten Mal die Lange Nacht der Mathematik. Bei der Wiederholung im Folgejahr beteiligten sich weitere Schulen aus der Umgebung. Spätestens seit 2002 nimmt auch unsere Schule regelmäßig mit einer großen Anzahl von Schülerinnen und Schülern an der Langen Nacht der Mathematik teil. Unterstützt von Müttern und Vätern knobeln Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften an ungewöhnlichen Aufgaben.Es geht das Gerücht, dass viele Schülerinnen und Schüler nur wegen der leckeren Pizza, die engagierte Mütter und Väter in der Schulküche backen, am Freitagabend zur Schule kommen. Wenn man allerdings die Schülerinnen und Schüler bei der Eingabe der Lösungen beobachtet und die Freude wahrnimmt, wenn eine Gruppe weiterkommt, wird einem klar, es ist die Kombination aus Pizza, besonderer Arbeitsgemeinschaft und außergewöhnlicher Arbeitszeit, die die Lange Nacht der Mathematik zu einer beliebten Veranstaltung im Jahresplan des STG macht. Aus diesen Gründen freuen wir uns auf die nächste lange Mathenacht im November.

Einmal im Jahr, immer am 3. Donnerstag im März, lädt der Känguru-Wettbewerb zum Rechnen, Knobeln und Nachdenken ein. 2019 nahmen 968 000 Schülerinnen und Schüler aus 11800 Schulen teil.

Ziel ist es, durch Aufgaben in sehr weitem Sinne Freude am (mathematischen) Denken und Arbeiten zu wecken bzw. wach zu halten. In den Klassen 5/6 sind 24 Aufgaben und in den Klassenstufen darüber 30 Aufgaben in 75 Minuten zu lösen. Eine Besonderheit des Känguru-Wettbewerbs besteht darin, dass er, obwohl es um Mathematik geht, bei der das Begründen und Beweisen ein unverzichtbarer Bestandteil ist, ein Multiple-Choice Wettbewerb ist. Es ist für die Teilnehmer ausgesprochen attraktiv eine gefundene Lösung nicht schriftlich exakt begründen zu müssen.

Nach dem Wettbewerb erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Urkunde, eine Broschüre mit Aufgaben, Lösungen und weiteren Rätseln und Knobeleien sowie ein kleines Spiel. Die erfolgreichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden mit Sachpreisen ausgezeichnet.

Seit Jahren nehmen auch die ca. 600 Schüler der Mittelstufe des STG teil. Jedes Jahr gehen etwa 30 Sachpreise an unsere Schüler. So sehen wir dem 19. März 2020 entgegen, sind gespannt auf die Aufgaben, die kleinen Preise für alle und natürlich auch auf die großen Preise, für die man sich schon sehr anstrengen muss.

 

 

Besonders begabten und interessierten Schülerinnen und Schülern wird im Enrichment-Programm des Landes Schleswig-Holstein die Chance geboten, Erfahrungen mit Themen, Problemen, Kulturen, Fachdisziplinen und Berufsfeldern zu machen, die in dieser Tiefe und Breite nicht im Schulunterricht vorgesehen sind. Das Ziel ist es, Stärken zu fördern, neue Interessen zu wecken oder zu entdecken und dadurch Freude zu weiterem Lernen anzuregen.

Das STG als eine der Stützpunktschulen nominiert Schüler für dieses Programm und bietet aktuell den Kurs „Show-Experimente im Video“ an. Gemeinsam mit anderen Schulen und Anbietern entsteht so außerhalb der Unterrichtszeit ein umfangreiches, spezielles Kursprogramm für nominierte Schülerinnen und Schüler aus ganz Schleswig-Holstein.

Auf der Homepage www.enrichment.schleswig-holstein.de wird umfangreichüber das Programm informiert. Für weiterführende Fragen steht Frau Schult (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) zur Verfügung, die das Programm an unserer Schule koordiniert.

 

 

Seit dem Schuljahr 2008/09 bietet das Städtische Gymnasium als Stützpunktschule des Enrichment-Programms Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Südholstein Kurse im Roboterbau mit Lego an.

Besonders leistungsfähige Schüler aus dem ganzen Kreis Segeberg treffen sich alle 14 Tage am späten Nachmittag, um mit Spaß und Phantasie Roboter zu konstruieren und das Programmieren zu erlernen. An immer schwieriger werdenden Aufgabenstellungen eignen sich die Schüler aus den fünften und sechsten Klassen eine besondere „Programmiersprache“ an. Aufgaben, die der Roboter erledigen soll, werden analysiert, Lösungen werden gefunden und strukturiert in Programme umgesetzt.

Nach einem Jahr können die Schüler den Roboter z.B. zu einem Mitarbeiter eines Lego-Zoos „ausbilden“, der die Tiere füttert oder in ihre Gehege treibt.

 

Wolfgang Loch