KLEM – was ist das eigentlich?

Der zunächst etwas merkwürdig klingende Name ist eine Abkürzung. Er steht für:

  • Klassengemeinschaft
  • Eigenständiges Lernen und
  • Methodik.

Das übergeordnete Ziel ist das folgende:

Die Klassen wachsen zu einer auf Toleranz und gegenseitigem Respekt beruhenden Gemeinschaft zusammen und lernen gemeinsam zu leben und zu arbeiten. Dafür werden sie in wesentliche Methoden des Lernens und Arbeitens eingeführt und setzen sich mit den grundlegenden Werten und Regeln auseinander, die in Gemeinschaften gelten.

Der KLEM-Unterricht findet einmal in der Woche mit der Klassenlehrkraft statt. Am Anfang stehen das Kennenlernen sowie die gemeinsame Orientierung in der neuen Schule. Mithilfe des Mitteilungsheftes lernen unsere Schülerinnen und Schüler, ihr Material, ihre Hausaufgaben und ihren Arbeitsprozess zu organisieren. Es werden außerdem gemeinsame Klassenregeln erarbeitet, deren Einhaltung überprüft und eingefordert wird. In dieser Stunde ist Zeit und Raum, um den Klassenrat einzuführen und durchzuführen, in dem konkrete Anliegen und Konflikte bearbeitet werden können. Gesprächsregeln und Kennzeichen guten Zuhörens werden eingeübt. Unsere SchülerInnen lernen die Grundbedürfnisse und Menschenrechte kennen. Viele Übungen und Elemente des pädagogischen Arbeitens in diesen Stunden entstammen dem Programm „Lions Quest – Erwachsen werden“ und teilweise der Konfliktkultur nach Thomas Grüner. Im Verlaufe des Schuljahres stehen mehr und mehr auch konkrete Arbeitstechniken im Vordergrund, so dass das Lernen gelernt wird. Unsere Schülerinnen und Schüler reflektieren in regelmäßigen Abständen ihren Lern- und Arbeitsprozess.